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Kommission für kirchliche Zeitgeschichte im Erzbistum Paderborn
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© Pixabay

Mehr Informationen und Quellen zur kirchlichen Zeitgeschichte

Eine Liste von Institutionen und Gremien, die sich mit zeitgeschichtlichen Fragen der (katholischen) Kirche beschäftigen sowie online zugängliche Quellen.

Links zu Einrichtungen und Vereinigungen

Kommission für Zeitgeschichte, Bonn
Forschung und Dokumentation zum deutschen Katholizismus im 19. und 20. Jahrhundert

Die Kommission für Zeitgeschichte ist ein freier Zusammenschluß von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, kirchlichem und öffentlichem Leben. Sie besteht aus einem Trägerverein, einer Wissenschaftlichen Kommission und einer Geschäfts- und Forschungsstelle. Sitz der Kommission für Zeitgeschichte ist Bonn.

Der Schwerter Arbeitskreis bildet ein offenes Forum, in dem sich Forscherinnen und Forscher verschiedener Fachdisziplinen einmal im Jahr treffen. Sie informieren sich gegenseitig über laufende Forschungsvorhaben und diskutieren den Stand der aktuellen Katholizismusforschung.

Aufgabe der Forschungsstelle für kirchliche Zeitgeschichte Erfurt (FKZE) ist die Erforschung der Geschichte der katholischen Kirche in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR sowie deren Vermittlung. Dies geschieht vor allem durch eigene Forschungsprojekte sowie durch die Unterstützung von Studierenden in ihren Forschungen für Examensarbeiten und Promotionen.

Im Gebiet des „Mittelrheins“ wurde das Christentum schon in der Spätantike heimisch, wofür die bedeutenden römischen Städte Trier und Mainz Zeugnis ablegen. Damit entwickelte es sich zur prägenden Religionsgemeinschaft und zum bedeutendsten Kulturträger Europas. Seit ihrer Gründung im Jahr 1948 stellt die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte eine zentrale Institution zur Erforschung dieser bedeutenden Geschichte dar. Als gemeinsames Projekt von Forschenden und an diesem Erbe Interessierten aus den Bistümern Erfurt, Fulda, Limburg, Mainz, Speyer und Trier bietet „die Gesellschaft“ regelmäßig wissenschaftliche Tagungen und Publikationen an, betreibt eigene Forschungs- und Editionsprojekte und vernetzt so theologische, kultur- und geisteswissenschaftliche Forschung und macht sie öffentlich zugänglich.

Die Forschungsstelle dient der wissenschaftlichen Erforschung der Geschichte des Bistums Limburg und der Gewinnung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Der Schwerpunkt der Forschung liegt auf dem Zeitraum von 1945 bis 2016.
Gerade die Geschichte des Bistums Limburg unmittelbar vor und nach dem zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) ist weit über die Grenzen der Diözese hinaus von akademischem Interesse, weil besonders im Rhein-Main-Gebiet Phänomene vergleichsweise früh aufgetaucht sind (z.B. Säkularisierung, Kirche und Urbanität) und mittels zahlreicher Pilotprojekte Problemlösungen erprobt wurden, die wenige Jahre später für den gesamtdeutschen Katholizismus prägend werden sollten. Weltweite Beachtung in den Massenmedien und erstmals auch in den Sozialen Netzwerken (Social Media) fand das Bistum Limburg in den Jahren 2000-2014.

Die Dokumentationsstelle für kirchliche Jugendarbeit ist ein Archiv zur Geschichte katholischer Jugendarbeit. Sie wurde 1977 im Jugendhaus Hardehausen – 1947 Gründungsort des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und heute Jugendbildungsstätte des Erzbistums Paderborn – gegründet. Träger ist der BDKJ-Diözesanverband Paderborn.

Der „Arbeitskreis Ordensgeschichte 19./20. Jahrhundert“ ist ein Diskussionforum zur neueren Ordensgeschichte. Der Schwerpunkt liegt auf der Geschichte der Orden seit der Säkularisation bis heute. Die Mitglieder des Arbeitskreises sind durch wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten (Dissertation, Habilitationsschrift), Forschungsprojekte, Lehrtätigkeit an Hochschulen oder Tätigkeit als Archivar oder Archivarin mit der Thematik befasst. Auf den jährlichen Fachtagungen werden aktuelle Arbeiten zur Geschichte von Orden und Kongregationen in der katholischen Kirche diskutiert.

Seit ihrer Gründung hat sich die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte sowohl als ein Ort der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Themen der kirchlichen Zeitgeschichte als auch als ein Forum kirchlicher und theologischer Identitätsbildung in der öffentlichen Debatte behauptet.

Die Historische Kommission für Westfalen ist heute eine von sechs landeskundlichen Kommissionen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL). In den mehr als 100 Jahren seit ihrer Gründung hat sie an die 500 Publikationen vorgelegt. Sie steht und stand personell und institutionell immer mit anderen Einrichtungen im Austausch, um die „wissenschaftliche Erforschung der westfälischen Landesgeschichte in allen ihren Bereichen anzunehmen und sie insbesondere durch Veröffentlichung von Quellen und Darstellungen zu fördern“ (§ 1 der Satzung).

Links zu Online-Quellen

In der Kritischen Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929) werden die Nuntiaturberichte, die Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., als Nuntius in München (1917-1924) und Berlin (1920-1929) an die Römische Kurie sandte, gemeinsam mit ihren Anlagen erfasst, kritisch ediert, kommentiert und ausgewertet.

In dieser kritischen Online-Edition werden die Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers und die sogenannten Beibätter aus den Jahren 1911 bis 1952 veröffentlicht.

Die digitale Edition der Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo aus Deutschland 1930 bis 1939, herausgegeben von Thomas Brechenmacher, ist seit 2009 freigeschaltet. Es handelt sich um ein Editionsprojekt des DHI in Rom in Kooperation mit der Kommission für Zeitgeschichte Bonn und dem Vatikanischen Geheimarchiv.

Der Vatikan hat 2.500 Dokumente mit Hilfgesuchen von Juden aus Archivebeständen jetzt online auf der Website des Hl. Stuhls der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Erläuterungen und Kommentierung sind in englischer und italienischer Sprache verfügbar.

Links zu Zeitschriften und Blogs

Die Zeitschrift Kirchliche Zeitgeschichte erforscht kirchengeschichtliche Themen dieses Jahrhunderts über Konfessionen, Grenzen und Ideologien hinweg. Der Herausgeberkreis, Kirchenhistoriker aus West-, Nord-, Mittel- und Osteuropa sowie aus Nordamerika, sieht die Aufgabe kirchlicher Zeitgeschichte darin, die jüngste Vergangenheit multiperspektivisch darzustellen, um so zu begründeten Urteilen vorzudringen.

Mit Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte wurde ein Publikationsorgan geschaffen, in dem regelmäßig größere und kleinere Abhandlungen zu kirchen- und ordensgeschichtlichen Themen behandelt werden, entsprechende Literatur besprochen und wissenschaftliches Leben in Mitteldeutschland dokumentiert wird.

Obwohl heute über weite Strecken von einer extremen Diasporasituation gezeichnet, verfügt Mitteldeutschland gleichwohl über eine reiche kirchen- und ordensgeschichtliche Tradition, deren wissenschaftliche Darstellung bisher nur sporadisch und verstreut an verschiedensten Stellen erfolgen konnte.

Informationen über Ereignisse und Entwicklungen in der Geschichte der katholischen Jugend Deutschlands sollen Forscherinnen und Forschern ebenso zur Verfügung stehen wie den Aktiven in der jugendverbandlichen und jugendpastoralen Arbeit.