Den Erzbischof forderten in der Nachkriegszeit materielle Not in seinem Bistum und bei den heimatvertriebenen Katholiken aus den deutschen Ostgebieten heraus, er wurde aber auch mit seelischer Not von Priestern und Laien konfrontiert, nicht zuletzt in bis heute nachwirkenden Missbrauchsfällen. Einer überwiegend positiven Einstellungen gegenüber Ordensgemeinschaften und Sorge um den Priester- und Ordensnachwuchs stand bei ihm eine eher ambivalente Haltungen zu geistlichen Gruppen, Laien im pastoralen Dienst, zum Laienengagement und zu kirchlicher Bildungsarbeit gegenüber.
Jaegers Wirken in den unterschiedlichen Seelsorgefeldern beschreiben in elf Beiträgen Gisela Fleckenstein, Joachim Schmiedl (+), Nicole Priesching, Christine Hartig, Michael Hirschfeld, Arnold Otto, Andreas Henkelmann, Franz Hucht, Georg Pahlke und Jörg Seiler.
Inhaltlich geht es um Orden und geistliche Gemeinschaften, die Seelsorge an Priestern, auch an Missbrauchstätern, die Paderborner Diözesansynode (1948), Caritas und Vertriebenenseelsorge, den Wandel des Berufs der Seelsorgehelferin zur Gemeindereferentin bzw. zum Gemeindereferenten, das Laienapostolat, die Gründung von Bildungsstätten nach dem 2. Weltkrieg und die Studentenseelsorge.