Im Rahmen des DFG-Projektes „Katholischsein in den 1970er und 1980er Jahren“ der Kommission für Zeitgeschichte e.V., Bonn, ist jetzt der Titel Aufbruch in Grenzen – Akademisierung und Professionalisierung weiblicher Berufe am Beispiel der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen 1970–1989 erschienen.
Beteiligt daran sind Nicole Priesching und Andreas Henkelmann, beide Mitglieder der Kommission für kirchliche Zeitgeschichte im Erzbistum Paderborn. Sie ananalysieren den Übergang des Berufs der Seelsorgehelferin zu dem der Gemeindeassistentin/-referentin, die Praxis der theologischen Ausbildung von Frauen zu Gemeindereferentinnen und ihre Suche nach einer beruflichen Identität sowie die Akademisierung und Professionalisierung „weiblicher Berufe“, jeweils am Beispiel der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen (KFH NW), wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Abteilung Paderborn mit dem Fachbereich Theologie liegt.
Henning Wachter gibt einen historischen Überblick zur Entwicklung der Katholischen Fachhochschule und Pia Nordblom setzt sich mit Katholischsein und Gender im Arbeitsbereich Soziale Arbeit der KFH auseinander.
Ergänzt wird der Band durch einen Beitrag von Derya Özdemir, die anhand der Zeitschrift „Die christliche Frau“ des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) die Suche nach neuen Weiblichkeitskonzepten im zeitgenössischen Katholizismus untersucht.
Das Buch ist im Verlag Brill/Schöningh in Paderborn erschienen und wird als Open Access angeboten: Aufbruch in Grenzen – Akademisierung und Professionalisierung weiblicher Berufe am Beispiel der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen 1970–1989 | Brill