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Kommission für kirchliche Zeitgeschichte im Erzbistum Paderborn
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13.06.2022
Münster
Missbrauch

Missbrauchstudie im Bistum Münster

An der Universität Münster wurde zum ersten Mal eine historische Studie zum Missbrauch in der katholischen Kirche vorgestellt. Untersuchungsfeld war das Bistum Münster seit 1945.

Unter der Leitung des Historikers Prof. Großbölting führten vier Historiker und eine Kulturanthropologin in den letzten Jahren ein Forschungsprojekt zum Missbrauch in der Diözese Münster seit 1945 durch. Die Ergebnisse der Studie, die im Unterschied zu früheren Veröffentlichungen in anderen Bistümern nicht als juristisches Gutachten, sondern als historische Untersuchung erarbeitet wurde, ist jetzt unter dem Titel „Macht und sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche“ erschienen und wurde der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Forscher zeichnen das Ausmaß wie auch die Entwicklung und Auswirkungen des sexuellen Missbrauchs im Bistum Münster anhand von zwölf Fallbeispielen, einer quantitativen Bilanz sowie einer Untersuchung verschiedener Akteursgruppen nach, die mit dem Wissen um den Missbrauch im Bistum Münster in Kontakt kamen.

Ein vergleichbares Forschungsprojekt läuft zur Zeit an der Universität Paderborn. Hier haben die Wissenschaftlerinnen Prof. Nicole Priesching und Dr. Christine Hartig sexuellen Missbrauch im Erzbistum Paderborn in den Amtszeiten der Erzbischöfe Lorenz Kardinal Jaeger und Johannes Joachim Degenhard im Blick.

Auf der Internetseite der Universität Münster steht die Studie Münsteraner Studie als Download zur Verfügung.

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